Kondenswasser-Schutz dient zum thermischen Abdichten des Dach-ständerrohres und dadurch Ver-hinderung von Kondenswasserbildung
Die Dachständer, benötigt zum Kunden-anschluss an das örtliche Niederspannungs-Freileitungsnetz, durchdringen die wärme-isolierende Dachhaut eines Wohnhauses. Hierbei werden das Wohnhausinnere und das Wohnhaus umgebende Klima berührt.
Bei hohen Temperaturunterschieden ergibt sich eine Konvektion im Inneren des Dachständerrohres, wodurch warme feuchte Raumluft im Inneren des Dachständerrohres aufsteigt und im Bereich des außerhalb des Gebäudes befindlichen Dachständer-rohranteiles abkühlt, an der Rohrwandung kondensiert und an selbiger herabfließend im Dachinneren abtropft. In extremen Fällen kann sich das gebildete Kondensat auf mehrere Liter innerhalb von 24 Stunden belaufen.
Abhilfe der eben genannten Problematik wird durch eine wirksame Unterbrechung der im Dachständerrohr herrschenden Konvektion erreicht. Durch den Einbau des angebotenen Kondenswasser-Schutzes im Bereich der Dachhautdurchdringung werden die klimatischen Bereiche voneinander getrennt und je eine, den jeweiligen Rohrbereich umgebenden Temperatur-bereich entsprechende, Klimazone im Rohrinneren gebildet.
Das ausgebildete Formteil aus PE-Schaum entspricht mit einer Länge von 30 cm der üblichen Stärke einer Dachhautisolierung sowie dem üblichen Abstand der bisher eingesetzten Dichtscheiben. Durch die hohe wärmeisolierende Eigenschaft wird die Gebäudeisolation im Bereich des Dach-ständers maßgeblich verbessert.
Abb.: Darstellung eines
Kondenswasser-Schutzes
Vorteile Kondenswasser-Schutz
– verhindert wirksam die Bildung von Kondenswasser
– unterstützt die Gebäudeisolation
– einfache Montage
– preisgünstige Herstellung
– für alle Einführungsvarianten herstellbar
– Mitführen von Steuer-/Meldedrähten möglich
Werkstoff
– formstabiler, geschlossenporiger PE-Schaum mit hohen Wärmeisolations-eigenschaften
– elastisch und wasserabweisend
– gut verarbeitbar - auch bei niedrigen Temperaturen (-40 bis +90 °C)
– Baustoffklasse B2 (normal entflammbar)
NFA2X
H07V
NYD(S)Y-J
NYY-J
NAYY-J
N2XY-J
NA2XY-J
NYM-J
Die hohe Formstabilität und Luftdichtigkeit des verwendeten PE-Schaums, die hohen Reibkräfte gegenüber den Isolierungen der Einführungsleitungen sowie die An-passungsfähigkeit an die Dachständer-Innenseite ermöglichen eine einfache Montage selbst bei größeren Ein-führungslängen.
Mit Hilfe moderner,CNC gesteuerter Anlagen, können die Formteile exakt den Profilen der Ein-führungsleitungen angepasst werden.
Zwei längs verlaufende Einschnitte bieten zudem die Möglichkeit, im Bedarfsfall, zwei zusätzliche Versorgungs- und Steuerdrähte (Straßenbeleuchtung, Rufmeldeanlagen etc.) bis 1 × 6 mm² mitzuführen.
Durch einfache Produktionsschritte, ohne vorherige hohe Investitionen, können Form-teile für beide Dachständertypen (3“ und 3,5“) sowie für alle gängigen Einführungs-leitungen preisgünstig realisiert werden.
Nach Baustoffklasse B2 ist der verwendete PE-Schaum normal entflammbar und ohne brandbeschleunigende Eigenschaften. Brandtests haben gezeigt, dass der benötigte Sauerstoff, zum Entzünden des Schaums, nicht in ausreichender Menge an das eingebaute Formteil gelangt.
Einführungsleitung vorbereiten
Seitliche Abstandshalter am Leitungstyp NYDY-J im Bereich der Dachisolierung auf Länge von 30+1 cm entfernen.
Einführungsleitung einlegen
Vorbereitete Einführungsleitung über geöffneten Rand / offenen Schnitt einlegen.
Formteil fixieren
An 4 gleichmäßig verteilten Stellen das Formteil mit je 2 Schlag Isolierband fixieren. (Keine Kabelbinder verwenden!)
Einführung einschieben
Einführungsleitung mit positioniertem Formteil in Dachständerrohr einschieben/ -ziehen.